Kursfahrt nach Sylt

Montag

Am 03.07.2016, einem Montag, trafen sich die beiden Bio-Leistungskurse von Herrn Heinemann und Frau Villnow morgens am Hauptbahnhof, um von dort zur Kursfahrt nach Sylt aufzubrechen. Nach einer langen Zugfahrt, die wir mit allerlei Kartenspielen und Musik verbrachten, und einer anschließenden Busfahrt kamen wir endlich gegen Mittag in der Jugendherberge von Hörnum (einer Gemeinde an der Südspitze Sylts) an. An diesem Nachmittag hatten wir zuerst Zeit zum Bettenbeziehen und danach zum Erkunden der Gegend und des Hafens.

Nach dieser zweistündigen Wanderung gab es um 18.00 Uhr Abendessen und anschließend eine Einweisung über die Jugendherberge vom Herbergsvater, dann Informationen zum Schwimmen von der DLRG sowie einen Vortrag über die Entstehung der Insel Sylt. Den Abend ließen wir entspannt mit Fußball und ein bisschen Musik ausklingen.

Dienstag

Dienstag begann dann die Kursfahrt so richtig. Direkt nach dem Frühstück begannen wir eine 50 Kilometer lange Fahrradtour und sind bis in das nördlichste Dorf von Sylt, nach List gefahren. Auf dem Hinweg genossen wir die einzigartige Dünenlandschaft Sylts und hatten trotz eines kleinen Unfalls viel Spaß und besuchten nebenbei noch den nördlichsten Supermarkt Deutschlands.

Nachdem wir eine kleine Pause zum Essen und Entspannen eingelegt hatten, ging es wieder los: Diesmal mit starkem Gegenwind und bei durchgehendem Nieselregen. 8 Schüler gaben bei diesen Umständen auf und fuhren mit dem Bus zurück zur Herberge. Der Rest von uns kämpfte sich tapfer durch und besuchte auf der Rückfahrt noch einen Leuchtturm. (Leuchttürme sind Herr Heinemanns Schwäche, muss man wissen!) Nachdem alle zwar etwas nass und leicht frierend, aber wohlbehalten in der Jugendherberge angekommen waren gab es für den einen oder anderen eine heiße Dusche und dann für alle Abendessen sowie einen Vortrag über das Wattenmeer und über die Verschmutzung der Nordsee.

Mittwoch

Am Mittwoch begannen wir den Tag mit einer Führung durchs Watt. Wir stapften also gemeinsam zum Strand und mussten alle unsere Schuhe zurücklassen und barfuß dem jungen Mann folgen, der diese Führung leitete. Zuerst wurden wir in eine kleines Gespräch über Dünen und das Wattenmeer verwickelt, dann folgte die „Praxis“. Alle zusammen gingen wir ins Watt und hatten den Auftrag, drei verschiedene Dinge aus dem Meer zu sammeln. Am Ende hatten wir ein Sammelsurium von Muscheln, Schnecken und was man noch so alles im Watt finden kann. Auch einen Wattwurm fanden wir, den jeder einmal in die Hand nehmen durfte. Den krönenden Abschluss der Wattwanderung machte ein ganz besonderes Gewächs: der Queller, eine Pflanze, die im salzigen Watt wachsen kann. Das besondere an dieser Pflanze ist, dass man sie einfach pflücken und essen kann, und sie überraschenderweise sehr salzig schmeckt.

Nach der Wattwanderung hatten wir
bis zum Abendessen Freizeit und haben uns auf das abends geplante Grillen vorbereitet. Der Abend endete dann mit dem gemeinsamen Abendessen und Fußballgucken.

Donnerstag

Donnerstag ging es zu einem der Highlights der Fahrt: nämlich nach Amrum. Geplant waren eine Fahrradtour, weitere interessante Vorträge und ein Bad im Meer.

Morgens gingen wir also gemeinsam los zum Hafen, um dort die Fähre nach Amrum zu nehmen. Auf der Hinfahrt war die See einigermaßen ruhig, sodass man sich voll und ganz auf die Inseln, die Sandbänke und die Seehunde konzentrieren konnte.

Auf Amrum angekommen machten wir uns auf zum Fahrradverleih und los ging die Tour. In Erinnerung bleibt auf jeden Fall der Besuch des Leuchtturms, da man dort bis ganz zur Spitze hoch gehen konnte und einen sehr schönen Ausblick auf ganz Amrum und sogar die umliegenden Inseln hatte. Mit einigen Unterbrechungen für Vorträge, beispielsweise über die Dünenlandschaft, ging es dann in Richtung Seebad. Hier trauten sich nur einige wenige von uns ins Wasser, größtenteils Mädchen, während der Rest aus sicherer Entfernung zusah. Nachdem sich alle Beteiligten wieder abgetrocknet und umgezogen hatten, ging es im großen Bogen wieder zurück zum Fahrradverleih und zum Hafen, wo wir bei Speis und Trank auf unsere Fähre warteten.

Die Rückfahrt war weitaus stürmischer als die Hinfahrt, sodass einige von uns auf Sylt das Boot sehr blass wieder verließen. Am Abend fand man sich dann noch mal zusammen, um gemeinsam das Deutschlandspiel bei der Fußball-EM zu schauen, bevor sich alle nach und nach auf ihre Zimmer verabschiedeten.

Freitag

Am Freitag mussten wir leider schon wieder abreisen. Man packte die Taschen, säuberte die Zimmer und machte sich mit dem Bus auf nach Westerland zum Bahnhof. Aufgrund unserer frühen Abreise von der Jugendherberge war hier noch Zeit, um in Kleingruppen noch Souvenirs zu kaufen und letzte Fischbrötchen zu essen, dann ging es in den Zug und über Hamburg zurück nach Berlin. Wie auch auf der Hinfahrt wurde hier gemeinsam musiziert, Karten gespielt, Filme geschaut oder einfach nur gedöst. Am späten Nachmittag wurden wir dann von unseren Familien am Hauptbahnhof empfangen und diese insgesamt sehr schöne Biofahrt war zu Ende. Wir hoffen, dass auch die nächsten Bio-LKs ähnlich viel Spaß wie wir an dieser Fahrt haben!

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