Bau von Mausefallenautos

Am Ende des Schuljahres 2015/2016 baute Klasse 6f selbst fahrende Vehikel, die möglichst weit fahren sollten und deren Antrieb eine handelsübliche Mausefalle sein sollte.

Nach anfänglichen Internetrecherchen machten sich die Gruppen aus 2 bis maximal 3 SchülerInnen ans Werk. Teils wurden sehr individuelle Wege bei der Formgebung beschritten, wobei viele Gruppen erleben mussten, dass die Schwierigkeiten häufig im Detail liegen. Wie klebt man am effektivsten einen Holzrahmen zusammen? Wie schaffe ich es, dass ein Rad in der zur Drehachse senkrechten Ebene befestigt wird, so dass es nicht „eiert“? Wie schneide ich Holzscheiben aus einem alten Besenstiel? ... Die Probleme erschienen anfangs banal, ließen sich häufig aber nicht in kurzer Zeit bewältigen. Nach ca. 4 Doppelstunden waren dann die ersten Autos fertig, aber nur ganz wenige fuhren auch nur ansatzweise zufriedenstellend – und das Schuljahr war zu Ende.

Wir waren ernüchtert, wollten aber das Projekt nicht mit einem so wenig zufriedenstellenden Ergebnis beenden. Also ging es im September weiter: Es folgte eine Fehleranalyse und daraus resultierende Verbesserungsideen. Hauptsächlich zielten die auf Verminderung der Reibung. Und dann wurde weitergebastelt. Nach weiteren 4 Doppelstunden war es endlich so weit: Die meisten Autos fuhren, und einige waren zudem äußerst dekorativ bemalt! Ein kleiner Abschlusswettbewerb zeigte dann, was die Autos und ihre Konstrukteure drauf hatten.

Fazit aus Lehrersicht

Besonders schön bei derartigen Werkaufgaben finde ich die Förderung der handwerklichen Fähigkeiten, die meines Erachtens zunehmend vernachlässigt wird. Außerdem kann man die hergestellten Produkte häufig gut als Aufhänger für fachwissenschaftliche Vertiefungen benutzen: in unserem Fall z.B. Kräfte, Hebel, Wellräder, kraftumwandelnde Maschinen u.s.w. Allerdings muss man genügend Zeit haben und auch mal „Frustphasen“ aushalten können.

Ganz herzlich möchte ich mich bei den Kunstlehrern bedanken, die mir immer sehr unkompliziert mit Werkzeug und Material aushalfen.

Herr Dr. Krieger (Physiklehrer)

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