Geschichte

Johann Gottfried Herder, der Namensgeber unserer Schule, lebte von 1744 bis 1803, studierte in Königsberg und lehrte in Riga und Bückeburg. Ab 1776 arbeitete Herder als Generalsuperintendent in Weimar und schuf dort sein Hauptwerk „Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit“. Im Jahr 1787 wurde er Ehrenmitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften.

Das Herder-Gymnasium wurde 1903 als ‚Reform-Realgymnasium‘ gegründet. Im Jahre 1952 wurde dann das heutige Gebäude (ursprünglich die 1912 gegründete Westendschule) bezogen und beide Schulen zusammengelegt. Im Rahmen umfassender Umbauarbeiten (1978-1981) wurden die naturwissenschaftlichen Räume, der Verwaltungstrakt, der Mehrzweckraum sowie das Lehrkräftezimmer geschaffen.

Unser Schulgebäude (damals Westend-Schule) wurde zwischen 1927 und 1929 von Hans Winterstein und Josef Reuters im Stil des Backstein-Expressionismus erbaut. Hans Winterstein war Bezirksbaurat. Er lehrte nicht nur als außerordentlicher Professor an der TU Berlin, sondern unterrichtete auch an der Herder-Schule. Von ihm stammen mehrere Reformschulgebäude im Bezirk Charlottenburg. Die Aufteilung und Gestaltung der Räume galt damals als wegweisend, besonders stolz war man auf die schuleigene Sternwarte auf dem Dach. Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz.